Gegenwärtig entwickeln sich neue gemeinschaftliche Wohnformen für das Alter(n). Sie sind Ausdruck eines sich verändernden Alter(n)s, das die demographisch bedingte neue Lebensphase des jungen Alters hervorbringt. Am Beispiel der Alters-Wohngemeinschaft zeigt dieser Artikel auf, inwiefern die WG als neue Wohnform verräumlichte Antwort auf die neue Lebensphase des jungen Alters sein kann. Wohnen wird dabei als kulturell bedingtes Sein im Raum verstanden. Im Zentrum der Analyse steht deshalb die Frage nach der kulturwissenschaftlichen Erfrag- und Beschreibbarkeit des Wohnens zwischen Raumdiktat und kreativer Raumaneignung. In qualitativen Leitfadeninterviews mit in WGs wohnenden Menschen in der Lebensphase des jungen Alters wird nach Motiven, nach Raumgefügen, nach Funktions- und Handlungszuweisungen einzelner Räume, nach Einrichtungsmustern sowie nach Organisationsformen innerhalb der Wohnräume gefragt.
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